Die Region Mittelkärnten bietet mit ihren sanften Hügeln ein Wandererlebnis, das für alle und jeden machbar ist. Im historischen Herzen des Bundeslandes wandert man über historische Pfade durch eine weitgehend intakte und nie von Massen überrannte Naturlandschaft. Das Resultat sind einmalige Eindrücke und Ausblicke, gepaart mit exzellenter Kulinarik – oft sogar auf Haubenniveau. Ganz so, wie es sich für das Zentrum des guten Geschmacks gehört. Doch auch abseits vom leiblichen Wohl hat Mittelkärnten viel Geschichte und jede Menge G’schichtln zu bieten. Wussten Sie zum Beispiel, dass man nach dreimaligem Absolvieren des Vierbergeweges über Magdalensberg, Ulrichsberg, Veitsberg und Lorenziberg angeblich seinen Platz im Paradies gebucht hat? Oder dass die Friesacher sich nicht mit ihrem mittelalterlichen Erbe zufriedengeben und eine neue Burg mit althergebrachten Methoden errichten? Und wussten Sie, dass sich in der Region rund um den Längsee Kärntens größtes Weinbaugebiet verbirgt? Außerdem sorgen gleich vier Slow Trails zwischen Flattnitz, Simonhöhe und Saualpe für besondere Momente in Verbindung mit dem Element Wasser, die sich ganz einfach und ohne große Anstrengungen erleben lassen.

Stille Wasser sind im Falle des Längsees zwar nicht allzu tief, dafür aber umso entspannender. Die Route des Slow Trail Längsee führt an den Ufern des größten Mittelkärntner Badesees, vorbei am historischen Stift St. Georgen, über den Weiler Rottenstein nahe an das Westufer, vorbei am Golfplatz und zurück zum Strandbad, wo auch gleich ein Sprung ins Wasser zu empfehlen ist. Zum Durchschnaufen befinden sich mehrere Sitzbankerl auf der Strecke, deren spektakulären Blicke auf den See, das Stift und auf die Karawanken zum Verweilen einladen.

Die Flattnitz ist ein geschichtsträchtiger Passübergang inmitten der Gurktaler Alpen und verbindet Kärnten und die Steiermark. Neben dem guten Rauf als Langlaufzentrum im Winter lädt auch der Flattnitzer See als bisher weitgehend verstecktes Juwel. Wie ein Opal liegt der tiefblaue See inmitten Nadelwäldern. Man wähnt sich bei seiner Umrundung, die mit wenigen Höhenmetern für jeden machbar ist, in Skandinavien. Genussvoll lauscht man dem Plätschern des Wassers und beobachtet Libellen bei ihren Sprüngen über die dichte Wasseroberfläche.
Tipp: Für junge Slow Trail-Geher hat die Flattnitz mit dem Almenwasserweg, der unmittelbar an den Slow Trail anschließt und zahlreiche Spielstationen zum Thema Wasser bietet, ein perfektes Add-On parat.

Im Reich der Wimitzer Berge liegt die Gemeinde Sankt Urban. Der gleichnamige Urbansee liegt in einem 140 Hektar großen Landschaftsschutzgebiet, das die Heimat für zahlreiche prächtige Vertreter aus Flora und Fauna bildet. Am Slow Trail werden Sie auch in die Geschichte rund um Rhiannon, die Hüterin des Urbansees und Mithras, den Gott der Sonne und des Lichts, eingeweiht. Faszinierende
Natur, Geschichte, Abenteuer und ein Hauch von Mystik lassen den Slow Trail zu einem großartigen Ereignis werden und tragen zu einer Reise in die eigene Mitte bei.