Rund um den Millstätter See laden hochkarätige Kulturveranstaltungen zum se(e)hens- und hörenswerten Genuss ein. Kombiniert man diesen mit Wanderungen, warmem Seewasser und köstlicher Kärntner Alpen-Adria-Küche, darf man getrost von sich behaupten, seinen Sommermoment gefunden zu haben
Bereits der erste Blick auf den Millstätter See lässt die Seele freier atmen und der Alltag muss sich blitzartig ganz weit hinten anstellen. Denn dieses zurecht betitelte „Juwel“ inmitten der südlich-anmutenden Berglandschaft ist an Schönheit kaum zu übertreffen. Wer die Natur liebt, gerne Berg- und Seeluft zugleich schnuppern will und obendrein noch interessierter Kultururlauber ist, dem kann man bei der Ankunft getrost ins Ohr flüstern: Vorhang auf für den Kulturgenuss!
Weitblicke von der Millstätter Alm
Sanfte Gipfel laden zu Wanderungen ein
Einstimmen und durchatmen
Zur Einstimmung und um einen Überblick über die Region zu erhalten, empfiehlt sich ein Ausflug in die Berge. Von der Lammersdorfer Alm, welche bequem über die Millstätter Almstraße erreichbar ist, führt ein aussichtsreicher Wanderweg auf den sanften Bergrücken der Millstätter Alm hinauf, wo ein einzigartiges Wahrzeichen der Region auf neugierige Besucher wartet: Das Granattor.
Hier oben liegt einem der See wahrlich zu Füßen und die Weitblicke reichen von den Karawanken, Julischen Alpen im Süden bis hin zu den mächtigen Dreitausendern im Nationalpark Hohe Tauern im Norden. Das Granattor selbst hat die Geschichte als Namensgeber: Denn der Höhenrücken im Norden des Millstätter Sees birgt das größte Granatvorkommen der Alpen.
Sentiero dell’ Amore
Das Granattor
Wer danach sucht, wird auf den Wegen immer wieder kleine Granatsteine entdecken können. Der Weg selbst nennt sich übrigens „Weg der Liebe“. Zwischen der Alexanderhütte im Westen und dem Granattor laden sieben Plätze dazu ein, sich Gedanken über die Liebe in all ihren Facetten zu machen. Ein wahrlich erhabener Einstieg in den Urlaub, nicht?
Für köstliche Almkulinarik sorgt Familie Klammer auf der Lammersdorfer Hütte. Frische Milchprodukte und Regionales vom Bauernhof werden hier aufgetischt und wie steht es so treffend in der Speisekarte geschrieben: „Die gute Luft einatmen, das kristallklare Almwasser über die Hände laufen lassen, das Glitzern des Millstätter Sees genießen, die Wärme der Sonne auf der Haut spüren – mit allen Sinnen ankommen.“ Dem ist wohl nichts mehr hinzuzufügen.
Vier Jahrzehnte Musikwochen Millstatt
Aus aller Welt vermittelten in den letzten vier Jahrzehnten Orchester, Solisten, Ensembles, Dirigenten und Schauspieler in der Stiftskirche, im Kreuzgang, im Stiftshof und um Kongresshaus eine unglaubliche Vielfalt und faszinierende Musik.
Das beeindruckende Stift Millstatt
Innerhalb der geschichtsträchtigen Mauern
Karolingische Reliefs im Stift Millstatt
Einen Überblick über das Konzertprogramm finden Sie auf www.musikwochen.com.
Übrigens: In den ehrwürdigen Mauern des Stiftes ist seit 1981 ein sehenswertes Museum untergebracht, welches einen umfassenden Überblick über die Geschichte des Ortes und eine Dokumentation der damit in Beziehung stehenden Kulturgüter beherbergt. Beispiel gefällig? Die Brauttruhe der letzten Gräfin von Görz, Paola Gonzaga, sowie der Reliquienschrein des Karantanenherzogs Domitian.
Kultur im Schloss: Komödienspiele Porcia
Einige Autominuten von Millstatt entfernt, liegt die Stadt Spittal an der Drau. Dessen Wahrzeichen, das Schloss Porcia, gilt als einer der bedeutendsten Renaissancebauten Österreichs. Seit 1961 werden im Arkadenhof die beliebten „Komödienspiele Porcia“ aufgeführt.
Kurios wie kulinarisch einzigartig
Damit man nicht mit knurrenden Magen auf den Rängen im Arkadenhof des Schlosses Platz nimmt, empfiehlt sich vorab ein Besuch in der „Villa Kuriosa“, dem Kleinsasserhof der Familie Gasser in Spittal. Deren „Kulinarismus“ beschreibt man am besten mit den Worten der Besitzer: „Unsere Tante Trude hatte jede Menge bester Rezepte im Kopf und Josef die besten Sachen im Topf. Dass Gourmetkritiker unsere Küche loben, ehrt uns. Wenn es unseren Gästen schmeckt, freut uns das aber noch viel mehr. Wir verwenden hauptsächlich Produkte aus unserer eigenen Landwirtschaft. Und das, was es bei uns nicht gibt, holen wir von befreundeten Lieferanten direkt aus der Umgebung.“ Also – am besten rechtzeitig einen Tisch reservieren: www.kleinsasserhof.at
Millstätter See
Badehaus Millstatt
...aber etwas fehlt doch noch?
Um den Urlaub unvergesslich wie einzigartig ausklingen zu lassen, fehlt aber noch das gewisse Etwas beziehungsweise der richtige Sprung! Nämlich in das warme Wasser des Millstätter Sees. Am besten kombiniert man diesen mit einem ausgedehnten Besuch im Badehaus Millstätter See. Vier verschiedene Saunen, ein Tepidarium, ein Soledampfbad sowie der große Infinity Pool mit 35 Grad warmen Wasser sorgen für Genussmomente und in den sieben Kabinen des Spa-Bereiches verwöhnen hochwertige Behandlungen Körper und Geist. Zudem genießt man einen freien, unverbauten Blick auf den See. Und so sammelt hier letztlich jeder seine ganz persönlichen Momente für die Ewigkeit. www.badehaus-millstaettersee.at