Schloss Grades

Seit Jahrhunderten thront Schloss Grades in den Gurktaler Alpen über das Metnitztal. Auf einem steilen Felsen gelegen, war es für die Feinde unmöglich das Schloss einzunehmen.

Schloss Grades

Schloss Grades Innenhof

Urkundlich das erste Mal 1173 erwähnt. 

Die bedeutendsten Künstler ihrer Zeit waren an der Ausstattung des Schlosses beteiligt. Belagerungen und Gerichtbarkeit spielen in seiner Geschichte ebenso eine bedeutende Rolle wie Kaiser, Könige, Bischöfe und Heilige.

Geschichte des Schlosses Grades

Schloss Grades, seit Jahrhunderten ein markanter Punkt im Metnitztal, thront majestätisch auf einem steilen Felsen und wird an drei Seiten von der Metnitz umflossen. Diese strategische Lage verlieh dem Schloss einst eine nahezu uneinnehmbare Position.

Die Geschichte des Ortes reicht zurück bis in die Zeit der Kelten. Schon damals galt das Gebiet als schwer einnehmbar. Die einzigartige Position am Wasser, umgeben von einer natürlichen Barriere, verlieh dem Ort eine besondere Kraft, die schon unsere Vorfahren zu schätzen wussten.

Die Römerzeit hinterließ ebenfalls ihre Spuren in Grades. Ein römisches Sarkophagrelief in der Vorhalle der Pfarrkirche St. Andreas zeugt von dieser Epoche. Nach dem Tod der Gräfin Hemma im Jahr 1045 fiel das Gebiet in kirchlichen Besitz und wurde vom Salzburger Fürsterzbistum verwaltet.

Die erste urkundliche Erwähnung des Schlosses datiert auf das Jahr 1173, als eine Kapelle in der Burganlage erwähnt wurde. In den folgenden Jahrhunderten diente Grades als Residenz der Gurker Bischöfe und als administratives Zentrum für das Metnitztal. Mehrfach belagert, erfuhr das Schloss zahlreiche Veränderungen, insbesondere unter dem bischöflichen Pfleger Andreas Staudacher.

Im 17. Jahrhundert begann die Umwandlung von einer Festungsanlage in eine Residenz. Der prächtige Turm im Innenhof, veränderte Raumdimensionen und eine dekorierte Außenfassade zeugen von dieser Zeit. Eine der frühesten Darstellungen des Schlosses stammt von Johann Weichard von Valvasor aus dem Jahr 1680.

Die barocken Prunkräume, gestaltet von den Künstlern Josef Ferdinand Fromiller und Kilian Pittner, entstanden unter Bischof Jakob Maximilian Thun-Hohenstein. 1722 wurde die neu gestaltete Kapelle geweiht.

Im Laufe der Zeit fanden auch eine Tuchmanufaktur und Dienstbotenwohnungen im Schloss Platz. Mit der Errichtung von Schloss Pöckstein und dem Umzug der Bischöfe nach Klagenfurt verlor Grades jedoch an Bedeutung und diente im 19. Jahrhundert hauptsächlich der Forstkanzlei des Bistums Gurk.

Eine Zeichnung von Markus Pernhard aus der Zeit um 1850 zeigt, dass das Schloss seine wehrhafte Ausstrahlung bis heute bewahrt hat. Während des Zweiten Weltkriegs diente es als Unterkunft für französische Kriegsgefangene, überstand aber größere kriegerische Auseinandersetzungen unbeschadet.

Nach dem Krieg beherbergte das Schloss Heimatlose und Vertriebene. Das Josephinenheim, eine Einrichtung für behinderte Kinder, fand hier kurzzeitig ein neues Zuhause. In den 1950er Jahren wurden Sommerlager der katholischen Jugend im Schloss abgehalten, die bis in die 1990er Jahre andauerten.

2015 erwarb Constantin Staus-Rausch das Schloss mit dem Ziel, es zu renovieren und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Renovierungsarbeiten wurden 2019 abgeschlossen, und so steht Schloss Grades heute, umgeben von malerischen Landschaften, als Zeugnis einer bewegten Vergangenheit und als Symbol für die Zukunft.

Restaurant

Ein Restaurant oder Café gibt es im Schloss nicht. Allerdings finden im Schloss immer wieder kulinarische Veranstaltungen statt.

Veranstaltungen & Aktivitäten

Führungen
Das Schloss bietet Führungen an, die eine umfassende Erkundung des historischen Geländes ermöglichen. Für Führungen ist eine telefonische Anmeldung erforderlich.

Veranstaltungen und Festivals
Schloss Grades steht für eine Vielzahl an Veranstaltungen und Aktivitäten zur Verfügung, die die historische und kulturelle Bedeutung des Ortes unterstreichen. Es war bereits häufig Schauplatz verschiedener Veranstaltungen, darunter das Kochen mit Starkoch Roland Steiger im Jahr 2020 und das 4. Wolfgangikonzert im Jahr 2019, bei dem das Wiener Duo Prof. Johanna Horny Neumann und Prof. Roland Horvath von den Wiener Philharmonikern auftrat. Ebenso fand das "Folk in Tour" Festival statt, ein modernes Folk-Musikfestival, das Traditionen und Kulturen aus Österreich und Slowenien verband.

Hochzeiten
Das Schloss bietet auch die Möglichkeit, Hochzeiten zu veranstalten. Das Team von Schloss Grades unterstützt bei der Planung und Durchführung des besonderen Tages, von der Trauung über die Dekoration bis hin zur kulinarischen Gestaltung und der Hochzeitstorte.

Kontakt

Schloss Grades
Schloßstraße 1
9362 Grades

+43 699 10812007
info@schloss-grades.com 
Schloss Grades im Metnitztal

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