Ausflugstipps für Teenies: Ein perfekter Tag in der Region Villach

Liebes Tagebuch, warst du schon mal in der Region Villach? Ich muss gestehen: ich nicht! Ich bin zwar zur Hälfte Kärntnerin, aber heute geht es das erste Mal auf Entdeckungstour auf den Dobratsch, nach Landskron, Finkenstein und Warmbad Villach. Gemeinsam mit meiner Tante darf ich die coolsten Stationen für Kinder und Jugendliche in der Region Villach abchecken.


Kinderfreundliche Aktivitäten

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Familienfreundliche Ausflugsziele in Kärnten

Sie möchten mit Ihrer Familie ganz Kärnten entdecken?

Dann nichts wie los!

 
 

Lesen Sie hier den Erlebnisbericht unserer Kinderreporterin Sophie:

10 Uhr in Villach:

Guten Morgen, Villach! Ich bin noch ein bisschen müde, doch das vergesse ich ganz schnell, als wir mit dem Auto auf die Villacher Alpenstraße fahren. Normalerweise ist Autofahren ja eher lahm, aber diese Fahrt ist echt lustig: Wir sausen Kurve um Kurve nach oben und schlängeln uns den Berg rauf, als würden wir uns um ihn wickeln wollen. Bevor ich einen Drehwurm bekomme, bleiben wir stehen – und ich staune. Vor mir ist eine Aussichtsplattform, von der ich gleichzeitig ins Tal und auf den Gipfel schauen kann! Wir sind unterwegs auf den Dobratsch. Der ist 2.167 Meter hoch. Unterwegs kann man an verschiedenen Stellen stehen bleiben, aber die schönste ist garantiert die, an der ich gerade stehe: auf der „Aussichtsplattform Rote Wand“. Hier ist vor ganz langer Zeit mal der Berg abgebrochen, deshalb sieht man einen riesigen Felsabbruch, der im Licht rot schimmert. Auf der Plattform bin so nahe dran, als könne ich hinüberklettern!

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Jasmin Kreulitsch_Aussichtsplattform Dobratsch

Blick nach Villach

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Jasmin Kreulitsch Dobratsch

Südseite Richtung Arnoldstein

11 Uhr auf der Villacher Alpenstraße:

Ich habe Hunger, also fahren wir nur ein paar Kurven weiter und machen Halt beim Parkplatz 11. Auf 1.732 Meter liegt hier die „Rosstratte“, ein gemütliches Restaurant. Als wir ankommen, hüpfe ich zuerst in den Schnee. Ja, richtig gelesen: Selbst Ende April kann hier noch Schnee liegen! Weil wir keine nassen Füße bekommen wollen (ich habe nur Sneakers an!), entscheiden wir, doch nicht zum Gipfelhaus zu wandern. Das ist schade, denn es gibt mehrere Wanderwege nach oben. In der Ferne kann ich sogar zwei Kirchen sehen. Meine Tante erklärt mir, dass auf dem Gipfel des Dobratsch zwei der höchstgelegenen Wallfahrtskirchen der Ostalpen stehen: die Deutsche Kirche Maria am Stein und die Windische Kapelle. Es bleibt beim Staunen aus der Ferne, statt einer Wanderung gibt es eine Stärkung in der „Rosstratte“. Mmmmhm!

12 Uhr in Landskron:

Habt ihr gewusst, dass es in Kärnten das größte Affenfreigehege Österreichs gibt? Ich nicht, deshalb freue ich mich tierisch, dass ich gleich viele Affen sehen werde. Unser Guide heißt Lena und sie weiß alles über die 160 Japanmakaken, die am Affenberg in Landskron wohnen. Lena erklärt uns alles über die Lebensweise der Tiere und hat eine Futtertasche dabei: Die Affen wissen das, deshalb begleiten sie uns die ganze Zeit und sind direkt vor meiner Nase. Wie putzig sie aussehen! Als Lena erzählt, dass gerade ein Affenbaby geboren wurde, kann ich kaum erwarten, es zu sehen. Doch das ist gar nicht so einfach: Der Affenberg ist wie ein großer Wald, in dem die Tiere frei leben können. Deshalb braucht man Geduld und gute Augen, um das Affenbaby aufzuspüren. Lena kennt fast alle Namen der Tiere. Sie sagt, sie kann sie anhand ihrer Gesichter, Körper und des Ganges unterscheiden.

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Jasmin Kreulitsch_Affenberg Landskron

Unser Guide Lena

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Jasmin Kreulitsch_Affenberg_Landskron

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Jasmin Kreulitsch_Affenberg_Landskron

Als wir weiterspazieren, landen wir vor einem seltsam aussehenden Holzgestell. Lena zeigt uns, was es damit auf sich hat. Sie wirft oben einen Apfel hinein – und im Nu kommt ein Affe angerannt. Das Holzgestell ist eine Art Spielkasten, den die Affen bedienen müssen, wenn sie den Apfel haben wollen. Ich kann gar nicht so schnell schauen, wie der Affe die Hebel bedient – und schwupps knabbert er schon an der Frucht! Auf dem Rückweg passiert es dann: Wir entdecken die Affenmama mit ihrem Affenbaby! OMG, es ist so süß! Lena erzählt, dass es erst sieben Tage alt ist. Namen hat es übrigens noch keinen, der wird ihm erst gegeben. Jedes Jahr gibt es übrigens ein Thema, nach dem die Namen vergeben werden. Mal sind es Forscher, mal Sänger, mal Künstler. Bevor wir fahren, darf ich mir im Shop noch einen Affen aus Plüsch aussuchen, die hier verkauft werden. So bleibt mir der Affenberg für immer in Erinnerung!

13 Uhr in Finkenstein:

Endlich Mittagessen! Das machen wir an einem ganz besonderen Ort, nämlich der Finkensteiner Nudelfabrik. Mir läuft das Wasser im Mund zusammen. Wer bitte liebt denn Nudeln nicht? In der Nudelfabrik Finkenstein werden schon seit fünf Generationen Nudeln hergestellt – in der ältesten Nudelfabrik Österreichs! Insgesamt gibt es rund 90 verschiedene Pastasorten, sogar Schokoladenudeln entdecke ich im Regal! Denn in der Nudelfabrik ist auch das Marktcafé. Das ist gleichzeitig ein Restaurant und ein Geschäft. Als meine Spaghetti Bolognese kommen, bin ich eine Weile beschäftigt. Nur mit halbem Ohr höre ich zu, was das Besondere an den Gerichten hier ist. Zum Beispiel, dass es wirklich nur Nudelgerichte gibt. Oder dass das Fleisch meiner Bolognese-Sauce aus Kärnten stammt, weil die Köchin gerne regional kocht. Mir schmeckt’s so gut, dass ich keine Nachspeise brauche!

14 Uhr in Faak am See:

Meine Lieblingsfrucht war immer schon die Zitrone. Deshalb kann ich es kaum erwarten, bis wir bei unserer nächsten Station ankommen. In Faak am See besuchen wir Michael Ceron. Als wir seinen „Zitrusgarten“ betreten, staune ich: Überall wachsen Pflanzen mit großen, kleinen und seltsam geformten Zitronen. Insgesamt 240 Sorten sollen es sein. Wie cool ist das denn bitte? Er erzählt uns alles mögliche: Manche Bäume brauchen viele Jahre, bis sie endlich Früchte tragen. Dann nimmt er eine kleine Zitrone, quetscht sie komplett mit seiner Hand aus, öffnet sie und reicht sie uns zum Essen. Mit Schale! Erst bin ich mir nicht sicher, ob ich kosten soll, doch dann esse ich fast eine halbe Zitrone alleine. Die Frucht schmeckt nicht sauer und die Schale überhaupt nicht bitter! Irre! Am lustigsten sieht übrigens eine Zitrone namens Buddhas-Hand aus: Die Fruchtsegmente sind einzeln von der Schale umgeben und sehen beinahe aus wie eine Hand. Ihr Geschmack soll besonders intensiv sein! Bevor wir gehen, dürfen wir noch Zitronenschokolade kosten. Wie gut, dass ich keine Nachspeise gegessen habe, hihi!

16 Uhr in Villach Warmbad:

Habt ihr schon mal vom Maibachl in Villach gehört? Auf dem Weg nach Villach Warmbad erzählt mir meine Tante, dass das eine Quelle ist, die bis zu 29 Grad haben kann. Ob das stimmt? Als wir durch den Wald spazieren, gehen wir entlang eines kleinen Baches. Plötzlich sehe ich zwei Wasserbecken, in denen Leute baden. Ich bücke mich und greife ins türkisfarbene Wasser. Wow, das ist ja wirklich Badewannentemperatur! Aber warum ist das so warm? Ich lerne, dass wenn im Mai die Schneeschmelze am Dobratsch einsetzt, das Maibachl zu sprudeln anfängt. Und wegen der Thermalquellen hier wird es so warm. Deshalb kommen viele Leute und baden mitten im Wald. Das kostet keinen Eintritt und ist sehr gesund, denn dem Thermalwasser wird schon immer eine heilende Wirkung nachgesagt. Es waren auch schon die Römer zum Baden hier – vor über 2.000 Jahren. Ist das nicht schräg? Leider habe ich meine Badesachen nicht dabei, sonst würde ich auch eine Runde plantschen gehen.

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Jasmin Kreulitsch_Maibachl

Baden im Maibachl

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Jasmin Kreulitsch_Maibachl

© Kärnten Werbung
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17 Uhr in Villach Warmbad:

Hurra, jetzt stürze ich mich endlich in die Fluten! Nur wenige Gehminuten vom berühmten Maibachl entfernt ist nämlich die Kärnten Therme. Auch hier können Besucher in die Heilkraft der Villacher Quellen eintauchen, wenn sie möchten. Das ist aber mehr was für Erwachsene. Mich interessiert, was Kinder und Jugendliche hier erleben können. Deshalb sause ich direkt los und checke alles aus. Hmmm, wie soll ich mich jetzt entscheiden, was ich am coolsten finde? Die langen Rutschen machen echt Spaß, aber auch der Crazy River ist super, auf dem ich mit einem riesigen Schwimmreifen übers Wasser sause. Oder doch wieder in den riesigen Außenpool, wo das Wasser immer an unterschiedlichen Stellen sprudelt? Stundenlang probiere ich alles aus, bis ich eine Pause brauche. Aber ich komme wieder!

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Die Kärnten Therme

20 Uhr in Villach Warmbad:

Wie gut, dass wir direkt neben der Kärntentherme eingecheckt haben! Direkt auf dem Gelände gibt es zwei Hotels, den „Warmbaderhof“ und das „Hotel Karawankenhof“. Wir haben im Karawankenhof eingecheckt und freuen uns, als wir auf unser Zimmer kommen: Der Balkon hat eine direkte Sicht auf den Außenpool. Obwohl es schon fast dunkel ist, schwimmen noch ein paar Leute darin. Fragend sehe ich meine Tante an. Sie erklärt, dass man noch bis 22 Uhr schwimmen darf, also ist die Entscheidung klar: Wir hüpfen auch nochmal ins Wasser! Und weil das Hotel direkt angeschlossen ist, können wir im Bademantel hinüberspazieren und bis zehn Uhr in den Fluten toben. Dann bin ich aber doch ganz froh, wieder im Zimmer zu sein. Müüüüde! Die Frage ist jetzt nur, wovon ich träumen werde. Von Affen oder doch von Zitronen?

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Bick auf den Außenpool

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Jasmin Kreulitsch_Karawankenhof

Unser Zimmer im Karawankenhof

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