Chardonnay. Burgunder. Natural Wines. Sauvignon Blanc. Wein aus Kärnten ist noch wenig bekannt. Dabei pflanzten schon die Römer Reben auf den sonnigen Hängen. Nur im vorigen Jahrhundert wurde es ruhig um den Kärntner Wein. Heute überraschen Winzer wieder mit modernen Weingütern und hervorragender Qualität, abseits der Massen. Genau das Richtige für echte Genießer. Verkostungen und Kellerführungen runden Picknick und Weinwanderungen ab.
Jahrhundertelang war der Weinbau in Kärnten eine Selbstverständlichkeit. Schließlich mögen die Rebstöcke das mediterrane Klima und die sonnigen Hänge. Urkundlich das erste Mal erwähnt wurde der Wein aus Kärnten 822 nach Christus. Im Laufe der Zeit verloren die edlen Tropfen aus dem Süden aber an Bedeutung. Mehltau und die Kriege im 20. Jahrhunderten beschleunigten das Verschwinden der Weingärten. Aber jetzt sind sie wieder zurück.
Neben dem Lavanttal gilt vor allem die Region Mittelkärnten als die aufsteigende Weinregion Kärntens. Hier sind einige der größten und innovativsten Winzer des Landes zu finden. Das Weingut Vinum Virunum gehört zu den Weinpionieren und ist in St. Veit an der Glan zu finden. In unmittelbarer Nähe befinden sich auf Burg Taggenbrunn 40 Hektar Weinreben, beschützt von der Zeitgöttin, einer 15 Meter hohen Skulptur von André Heller.
Am Südufer des Längsees wird im Georgium biodynamischer Weinbau betrieben und am Maltschacher See setzt das Trippelgut auf Natural Wines und Alpenweine. Sogar vor den Toren Klagenfurt wachsen inzwischen Trauben. Im Weingut Karnburg reift der Wein zu einer starken Persönlichkeit heran. Die ambitionierten Jungwinzer Gerfried Pink und Robert Mack betreiben den Karolinger Weinbau bei Moosburg, sie legen ihr Hauptaugenmerk auf PIWI Weine. Ein Ausflug lohnt sich.
Genuss mit Bewegung verbinden lässt sich bei einer kleinen Wanderung. So geht’s zum Beispiel beim Taggenbrunner Weinwanderweg gemütlich entlang der Rebstöcke rund um die Burg. Aber auch am Längsee und Maltschacher See sowie in Karnburg lässt sich ein Weingut-Besuch mit einer aktiven Zeit in der Natur verbinden.
Tipp: Kärntens Weingüter bieten Führungen, Verkostungen und ab-Hof-Verkauf an! Am besten vorher auf der Webseite oder per Telefon die Öffnungszeiten erfragen.
Wer die Farbenpracht der Natur intensiv bestaunen möchte, lässt sich vom Marktplatz Mittelkärnten eine Picknickkiste mit regionalen Köstlichkeiten füllen und schlemmt je nach Lust und Laune im Wald, auf der Wiese oder bei den Rebstöcken. Nicht nur etwas für Romantiker!
Tourismusregion Mittelkärnten GmbH
Unterer Platz 10
9300 St. Veit an der Glan
info@mittelkaernten.at
www.mittelkaernten.at
Anreise Mittwoch, Ankommen am Weingut-Winzerzimmer Georgium. Zuerst einmal das Haus und die näheste Umgebung kennen lernen, vielleicht ein Spaziergang rund um den idyllischen Längsee?
Lehmputz im Haus, viel Holz, viele Ideen und Gedanken, die hier zusammenfließen. Abends was Gutes essen? Die breite Auswahl: die Längseewirte in der nahen Umgebung empfehlen sich als "kulinarisches Extrastüberl Kärntens". Persönliche Empfehlung des Gastgebers je nach Ihren Vorlieben.
Donnerstag: Es geht los. Wunderbares Bio-Frühstück mit Seeblick. Sonnentor Tees und Kaffee. Die besten aller Eier. Das freundlichste aller "Guten Morgen". 17:00: Treffpunkt großer Tisch am Weingut, gemeinsames Verkosten und Kennenlernen des "Pinot vom Längsee" - biodynamische Weinraritäten mit Mehr-Wert. Optional Abendessen bei einem der Längseewirte.
Freitag: Ausschlafen. Noch einmal das knusprige Stifts-Croissant. Mit gutem Gefühl wieder heim. In der Tasche eine Längseeperle.
Optional: