Sie ragen weithin sichtbar über die Täler Kärntens hinweg, sind quer über das Land verstreut, erzählen von längst vergangenen Zeiten und bergen so viel Geheimnisvolles und Kulturelles in sich, wie keine anderen Gebäude.
Sie ragen weithin sichtbar über die Täler Kärntens hinweg, sind quer über das Land verstreut, erzählen von längst vergangenen Zeiten und bergen so viel Geheimnisvolles und Kulturelles in sich, wie keine anderen Gebäude.
Wenn man sich der Stadt St. Veit an der Glan in der Region Mittelkärnten nähert, so sticht im Osten des Ortes ein mit Weingärten bepflanzter Burgberg ins Auge. Die weithin sichtbare Festung Taggenbrunn kann auf eine wechselvolle Geschichte zurückblicken. Einst im Besitz der Salzburger Bischöfe wurde Taggenbrunn im 15. Jahrhundert zu einer der modernsten Festungen des Landes ausgebaut. Das allgemeine Schicksal des Niedergangs der mittelalterlichen Bastionen beendete Unternehmerfamilie Riedl im Jahr 2011. Seither wurden Burg und umliegende Gebäude mit großem Aufwand und viel Liebe zum Detail restauriert. Die zusätzlich neu kultivierten Weingärten an den Burghängen haben aus Taggenbrunn Kärntens größtes Weingut (45 Hektar) mit Heurigen, Gutsladen, Hotel und Veranstaltungsräumen gemacht. Mit dem Ausbau des Herzstücks der Anlage, der Burg selbst, hat die Besitzerfamilie Riedl einen weiteren Höhepunkt gesetzt.
Nach jahrelangen Sanierungsarbeiten ist ein spektakulärer Konzertsaal im überdachten Burg-Innenhof entstanden. Dieser einzigartige Saal in den Gemäuern aus dem 12. Jahrhundert hat ein Fassungsvermögen von über 650 Personen und bietet eine beeindruckende Kulisse für außerordentliche Konzerte sowie Lesungen und Performances. Der Architekt Stefan Kogler hat sich intensiv mit der sensiblen, historischen Bausubstanz beschäftigt und gemeinsam mit Familie Riedl die Rahmenbedingungen für diesen optisch sowie akustisch außergewöhnlichen Raum geschaffen. Die „Taggenbrunner Festspiele“ bieten ein für Kärnten einzigartiges Kulturprojekt. Markanter Blickfang auf Burg Taggenbrunn ist die 12 Meter hohe Skulptur „Zeitgöttin“ von Andre Heller.
Das ehemalige Renaissanceschloss Ebenau befindet sich im Rosental am Fuße der Karawanken. Liegt die frühe Entstehungsgeschichte weitgehend im Dunkel der Vergangenheit, weiß man hingegen mit Sicherheit, dass seit dem Jahr 1996 die Kunst in das Schloss eingezogen ist. Seither dienen die Räumlichkeiten mit einer Ausstellungsfläche von rund 800 m2 als Privatgalerie der Familie Walker.
Kunst, Natur, Architektur und Geschichte treffen hier aufeinander, ein besonderes Projekt sind die "Venetian Heads" von Kiki Kogelnik, die in Permanenz zu sehen sind sowie Skulpturen von Bruno Gironcoli.
Information: www.galerie-walker.at
Wer durch die geschichtsträchtigen Mauern des Schlosses schreitet, wird schnell merken: Dieser Ort versprüht Magie. Die Ruhe, spürbare Geborgenheit und Harmonie zwischen Mensch und Natur verkörpern dieses Gefühl. Die gelebte Gastfreundschaft der Schwestern hat seit mehr als 80 Jahren Tradition und allen Menschen offenstehend, ist das Kloster ein Treffpunkt für Jung und Alt.
Wer Auftanken und neue Energie sammeln möchte, kann dies im Gästehaus tun. Natur- und Klosterküche tischt das Beste aus Klostergarten, Äckern und Ställen der umliegenden Bauern auf. Im Bildungshaus findet zudem ganzjährig ein vielfältiger Veranstaltungsreigen statt, der seinen Bogen von Gesundheitstagen über Workshops bis hin zu unvergesslichen Konzerten spannt.
Information: www.klosterwernberg.at
Burg Hochosterwitz
Im Jahre 860 erstmals urkundlich erwähnt, ist die Burg Hochosterwitz bis zum heutigen Tag eines der bekanntesten Wahrzeichen Kärntens. Markant und einzigartig sind dabei die 14 Burgtore, die es in damaligen Zeiten erst zu erobern galt. Kein Wunder, dass die Burg dadurch lange als uneinnehmbar galt. Heute durchschreitet man diese beim Aufstieg oder nimmt bequem den Lift. Die Rüstkammer, die Waffensammlung und die interessante Bildersammlung aus der Renaissancezeit zeugen von der Geschichte der Wehranlage.
Im Burgrestaurant wird man mit Spezialitäten der heimischen Küche verwöhnt, ein intensives Kulturprogramm, Konzerte, Ausstellungen und Feste laden dazu ein, die Burg in ihren verschiedenen Aspekten zu erkunden.
Information: www.burg-hochosterwitz.com
Das Schloss Porcia gilt als einer der bedeutendsten Renaissancebauten Österreichs. Seit 1961 werden im Arkadenhof die beliebten "Komödienspiele Porcia" aufgeführt.
Information: www.ensemble-porcia.at
Stein auf Stein, Schlag um Schlag: In der Kärntner Burgenstadt Friesach wird seit 2009 an einer mittelalterlichen Höhenburg gearbeitet. Ohne Presslufthammer, Kran und Betonmischer, sondern rein nach mittelalterlicher Handwerkstradition. Was für manchen Besucher auf den ersten Blick romantisch klingen mag, ist in Wahrheit richtig harte Knochenarbeit. Um die 38 Mitarbeiter sind auf der 4000 Quadratmeter großen Baustelle beschäftigt.
Auf natürliche Baustoffe wird großen Wert gelegt, diese kommen allesamt aus der Region. Bei einer fachkundigen Führung kann man dieses Spektakel hautnah miterleben und Einblick in die mittelalterliche Bauweise bekommen. Ab Mitte April bis Ende Oktober darf dem Burgleben ordentlich gefrönt werden. Gutes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung werden empfohlen.
Information: burgbau.at
1178 erstmals als Burg des Bischofs von Bamberg erwähnt, wurde Schloss Wolfsberg unter dem Besitzer Hugo Graf Henckel von Donnersmarck in den Jahren 1847 bis 1853 zu einem der bedeutendsten Beispiele der Windsor- und Tudorgotik in Österreich umgebaut.
Heute ist das Schloss hoch über der Stadt Wolfsberg ein beliebtes Ausflugsziel für Liebhaber der Kunst, Musik und Kulinarik. Der Carinthische Sommer gastiert hier immer wieder mit seinen Musiksalons, zeitgenössische Künstler stellen ihre Werke über die Sommermonate aus. Das Restaurant ist ganzjährig geöffnet.
Information: www.schloss-wolfsberg.at
Getragen von der Idee, wertvolles Kärntner Kulturgut als Zeugnis der Geistesgeschichte für die Nachwelt zu erhalten, wird die Klosterruine Arnoldstein seit 1992 zu einem Kultur- und Veranstaltungszentrum ausgebaut. So wurde den alten Mauern wieder neues Leben eingehaucht, jährlich finden 40 Veranstaltungen in der Klosterruine statt. Lesungen, Konzerte, Theater, Musicalaufführungen und Chorabende - für jedes Genre wird hier etwas geboten.
Information: www.burgruine.at
An den lichtdurchfluteten Hängen der Burgruine Glanegg im Glantal gedeihen nicht nur Weinreben, hier sprießen auch die Ideen, was die Revitalisierung der Gemäuer betrifft. In der wiederaufgebauten Meierei ist mit dem Burgheurigen die erste Weinbuschenschank Kärntens eingezogen. Hier kann man neben verschiedenen regionalen Fleisch-Spezialitäten auch den Glanegger Burgwein der Familie Laßnig verkosten. Information: www.burg-glanegg.at
Erhaben über dem türkisblauen Faaker See thront die Burgarena Finkenstein. Wenn an lauen Sommerabenden die Sonne ihre letzten goldenen Strahlen über die Region aussendet, erwacht die Burgarena zum Leben. Seit den 80-iger Jahren treten hier nationale und internationale Stars auf:
Sie alle waren bereits da: Konstantin Wecker, Falco, Udo Jürgens, Placido Domingo und viele mehr. Zur kulinarischen Stärkung darf ein Abstecher in die Burgschenke nicht fehlen, wo Spezialitäten aus der Kärntner Alpen-Adria-Küche aufgetischt werden. Das Restaurant ist vom 15. Juni bis 01. Oktober geöffnet.
Information
Der Bamberger Amthof liegt vor den Toren der sanft-hügeligen Nockberge in Feldkirchen. Als Kulturzentrum ist die Musikschule hier beheimatet, in den Seminarräumen finden Veranstaltungen, Kreativkurse und Workshops statt. Im Innenhof gelangen Konzerte, Theaterstücke und weitere Veranstaltungen zur Aufführung an einem einzigartigen Platz, der Publikum und Künstler gleichermaßen fasziniert.
In den Galerieräumen werden Ausstellungen heimischer und internationaler Künstler gezeigt. Außerdem beherbergt der Amthof ein kleines Stadtmuseum zur Geschichte der Stadt und der Umgebung mit interessanten Exponaten, wie der gotischen Zinnkanne.
Information: www.kultur-forum-amthof.at